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Technik an der FOSBOS Bad Tölz ist bei weitem keine reine Männersache

Am letzten Montag war es wieder soweit – die dreizehnten Klassen der beruflichen Oberschule in Bad Tölz mussten ihre Seminararbeiten abgeben. Auch in diesem Schuljahr wurde wieder ein technisch-physikalisches Seminarfach angeboten, das zu ca. 75% von Schülerinnen besucht wird. Der Titel des Seminars: Naturwissenschaftliche Entdeckungen in ihrer Zeit. Im Rahmen des Seminars wird beispielsweise von einer Schülerin untersucht wie Röntgenuntersuchungen genutzt wurden um die Doppelhelixstruktur der Gene (DNA) zu fotografieren. Eine weitere Schülerin arbeitet die Entwicklungsgeschichte der Anti-Baby-Pille geschichtlich auf und analysiert deren Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Weitere Arbeiten in diesem Schuljahr beschäftigen sich u.a. mit dem genetischen Fingerabdruck in der Kriminalistik oder mit der Entdeckung des Fernrohrs und dessen Anwendung in der Astronomie.

Ob die diesjährigen Arbeiten erneut sehr gut ausfallen? In den vergangenen Jahren zeigte sich, dass gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern gute Erfolge erzielt werden können.  So hat zum Beispiel eine Schülerin eine Wasserrakete gebaut, deren Flugbahn anhand von Fotos und Videos analysiert und ihre Ergebnisse mit theoretischen Berechnungen verglichen.

„Sonnenuhren gehen falsch“ titelte die Abschlusspräsentation einer weiteren Schülerin. Ausgehend von einer selbstgebauten Sonnenuhr verglich sie die im Jahresverlauf angezeigte Sonnenzeit mit der Mitteleuropäischen Zeit.

Die Ergebnisse der Arbeiten: Spaß an Naturwissenschaften, Freude am Lernen und die Bestnote für das Ergebnis.

Hier einige Eindrücke:

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Seminar: Spirituelle Orte und Bewegungen in Rom

Das Seminar Spirituelle Orte und Bewegungen in Rom war vom 01.10. bis 07.10.2018 in der ewigen Stadt. Schon in den ersten Tagen fand eine Begegnung mit dem Papst statt. Neben ausgewählten Kirchen galt es, das eindrucksvolle Pantheon und Kolosseum zu erleben. Das Forum Romanum erwachte durch eine abendliche 3D-Show wieder zum Leben. Von der Kuppel des Petersdoms aus eröffnete sich ein Blick über ganz Rom und mit einer Münze im Trevi-Brunnen konnte der ein oder andere das Versprechen geben, die Stadt wieder zu besuchen.

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Ergebnisse der Wahl-Simulationen

Am 5. Oktober verwandelte sich unsere Aula in ein Wahllokal der besonderen Art. Im Vorfeld der Landtagswahlen führte unsere Schule nämlich gleich 2 Wahl-Simulationen durch. Zum einen die U18-Wahl für rund 220 Schüler, die am 14. Oktober noch nicht wahlberechtigt sind. Die landesweiten Ergebnisse der U18-Wahl können hier angesehen werden.

Zum anderen fand  die „Juniorwahl“ für sämtliche Schüler statt, die am 5. Oktober verfügbar waren (460). Der Verlauf des Wahltags in der Aula und dessen Ergebnisse zeigten, dass unsere Schüler im Fachunterricht hervorragend vorbereitet worden waren und diese Wahl ernst nahmen.  Für den Ernstfall am 14.10. sind unsere Schüler auf jeden Fall gerüstet.

Einige Eindrücke:

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Unsere Schulergebnisse sehen wie folgt aus:

1) U 18 Wahl (220 abgegebene Stimmen von Schülern unter 18)

2) Juniorwahl aller 460 verfügbaren Schüler an der FOS/BOS Bad Tölz.

Seminar „London und der Brexit“

Das Seminar „London und der Brexit“ war vom 20.9. bis 24.9. in der britischen Hauptstadt und ist den Ursachen und Folgen des Brexit nachgegangen, u.a. auf einer speziellen Brexit Tour durch die City of London. Daneben kam aber auch die Kultur nicht zu kurz: das Britische Museum, die British Library und ein Besuch der Inszenierung von William Shakespeare’s  „A Winter’s Tale“ im Globe Theatre standen ebenso auf dem Programm wie eine Wanderung zum Primrose Hill auf der die Schüler die wesentlichen Aspekte ihrer Seminararbeiten kurz präsentierten.

20 Jahre Berufsoberschule BOS-Bad Tölz

Grund zum Feiern gibt es an der Berufsoberschule (BOS) Bad Tölz. Seit ihrer Gründung im Jahre 1997 konnten in 20 Absolventenjahrgängen weit mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler mit einer Hochschulzugangsberechtigung verabschiedet werden.

Mit Gründung der staatlichen Berufsoberschule Bad Tölz im Jahre 1997 erhielten auch die Schülerinnen und Schüler der bisherigen FOS-12L-Klassen am Standort Bad Tölz ihre „eigene“ Schule. Im Zuge der strukturellen Neugliederung der Berufsoberschule konnte auch im Landkreis ein Beitrag zur Steigerung des schulischen Bildungsangebots des beruflichen Schulwesens geleistet werden. Was mit zwei Klassen der Jahrgangsstufe 12 in den Ausbildungsrichtungen Technik und Wirtschaft begann, steigerte sich bis auf 230 Schülerinnen und Schüler im Jahr 2010. Im Schuljahr 2002/03 konnte zum ersten Mal auch eine Klasse der Jahrgangsstufe 13 in der Ausbildungsrichtung Wirtschaft geführt werden, ein Jahr danach kam die Abiturklasse der Ausbildungsrichtung Technik dazu. Jetzt waren Bildungsabschlüsse möglich, die seither als mittlere Reife über die Vorstufe, dem Fachabitur nach der Jahrgangsstufe 12 und der fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife in der Jahrgangsstufe 13 erreicht werden können. Eine bildungspolitische Zielsetzung auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit präsentierte sich von ihrer erfolgreichen Seite. Für schulisch und beruflich Qualifizierte bietet die Berufsoberschule eine attraktive und effektive Form der Weiterbildung, um sich auf ein Studium an Hochschulen und Universitäten vorzubereiten.

Noch einmal brachte die Schulentwicklung für die Berufsoberschule eine Veränderung mit sich, die weniger die Organisationsform, als vielmehr ihre Bezeichnung zum Gegenstand hatte. Am 25. April 2008 stellte Kultusminister Siegfried Schneider im Rahmen einer Pressekonferenz an der Berufsoberschule Bad Tölz die neue „Berufliche Oberschule“ der Öffentlichkeit vor. Fachoberschule und Berufsoberschule bilden künftig eine organisatorische Einheit mit gleichem Schulabschlussprofil und vermitteln allgemeine, fachtheoretische und fachpraktische Bildung. Eine gesellschaftliche und reformpolitische Forderung wurde mit der „Tölzer Erklärung“ zur Regelform der FOS 13 erfüllt, an deren Erprobung auch die FOS Bad Tölz beteiligt war. „So können leistungsfähige und leistungswillige Schülerinnen und Schüler einen zweiten gleichwertigen Weg zum Abitur gehen.“ An der BOS werden dazu ein mittlerer Schulabschluss und eine berufliche Vorbildung vorausgesetzt. Je nach Neigung und beruflicher Vorbildung kann zwischen sechs Ausbildungsrichtungen gewählt werden.

Nicht ohne Auswirkungen blieben die neuen Angebote der Schule auf die Entwicklung der Schülerzahl. Ein stetiger Anstieg bedeutete permanente Raumnot mit Auslagerung von Klassen in Nachbargebäude, an die sich zumindest die ersten BOS-Jahrgänge gewöhnen mussten. Erst mit Fertigstellung des Erweiterungsbaus im Jahre 2005 erhielt die Schule -wenigstens vorübergehend- die Unterrichtsräume für reguläre Unterrichtsbedingungen und Schülerinnen und Schüler die notwendigen Tiefgaragenparkplätze. Nach Holzkirchen ausgelagerte Klassen führte schließlich dort im Jahre 2012 zur Neugründung einer FOS und zur Normalisierung der Raumbedingungen an der Beruflichen Oberschule Bad Tölz.

Mit Freude und einem gewissen Maß an Stolz kann heute auf 20 Abiturjahrgänge und eine mitunter recht bewegte Zeit zurückgeblickt werden. Entscheidend für das Wachstum und die Attraktivität der Schule war das Interesse der Schülerinnen und Schüler für den Bildungsgang an der beruflichen Oberschule, über die BOS.

Besuch bei der Abendschau des BR Fernsehens – Klasse F11BW

Moderator Roman Roell, Studiogast DJ Ötzi und die Klasse F11BW

Am 19.07. war die Klasse F11BW im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung beim BR Fernsehen zu Gast. Nach einem kurzen Rundgang über das Studiogelände und einem Film, der aufzeigte, wie die Beiträge in der Abendschau zustande kommen, durften wir live im Studio während der einstündigen Ausstrahlung dabei sein. Es war sehr spannend, einmal hinter die Kulissen blicken zu können.

Ganz besonders hat uns gefreut, wie lange, interessiert und fachkundig sich Moderator Roman Roell – Markenbotschafter der FOSBOS und Vorstandsmitglied in der Landeselternvereinigung LEV – nach der Sendung noch mit uns unterhalten hat. Als ehemaliger FOS-Schüler und Vater einer FOS-Schülerin kennt er unseren Schultyp als Alternative zum Gymnasium aus eigener Erfahrung. Und weil wir ja sozusagen „Kollegen“ sind, bekamen wir als Zugabe noch einen von Herrn Roell höchstpersönlich erläuterten Einblick in den Regieraum der Abendschau. Vielen herzlichen Dank dafür!

Heilbrunner entwickelt Super-Formel

Silke Scheder berichtet im Tölzer Kurier über Christoph Dittel, einen ehemaligen Schüler der FOSBOS Bad Tölz:

Die Liebe zur Physik weckte Joachim Vogt, Dittels Lehrer an der Staatlichen Berufsoberschule Bad Tölz. Hier holte der heute 30-Jährige vor neun Jahren sein Abitur nach. Zu diesem Zeitpunkt hatte er einen Realschulabschluss und eine abgeschlossene Zimmerer-Lehre in der Tasche. Aber nach einem halben Jahr im Beruf setzte sich Dittel ein neues Ziel: „Ich wollte Bauingenieur werden.“

Es kam anders. Dank der ansteckenden Begeisterung seines Lehrers studierte Dittel Physik an der Universität Innsbruck. Derzeit arbeitet er an seiner Promotion. Es geht um Interferenzen vieler Quantenteilchen. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften unterstützt den Nachwuchswissenschaftler mit einem Stipendium. Innerhalb des nächsten Jahres will Dittel seinen Doktortitel in der Tasche haben und sich dann ganz der theoretischen Physik widmen.

Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.

Großartige Zeitzeugen-Veranstaltung

Am 12.04.2018 begrüßten wir Herrn Thomas Lukow bei uns an der Schule.

Herr Lukow hielt zwei lebendige und hochinteressante Vorträge über sein Leben in der ehemaligen DDR. Die ersten 90 Minuten begeisterte er unsere Schüler- und Lehrerschaft mit seiner atemberaubenden Autobiographie, die nach der anfänglichen staatlichen Indoktrination zur versuchten Republikflucht und einer 20-monatigen Haftstrafe führte.

Garniert mit zahlreichen musikalischen Beispielen referierte der gebürtige Potsdamer im zweiten Teil des Vormittags über den Spagat der DDR-Musikszene zwischen Regierungskontrolle und künstlerischer Freiheit.

Die Fachschaft G/Sk unserer Schule bedankt sich auch auf diesem Wege nochmals für die gelungene Veranstaltung mit Thomas Lukow.

Unser Dank gilt hier auch der Hanns-Seidel-Stiftung, die den Zeitzeugen-Vortrag finanziell möglich machte.